Horizontalsperre
Gegen aufsteigende Feuchtigkeit im Bauwerk.
Um den kapillaren Feuchtigkeitstransport im Mauerwerk zu unterbinden, wird durch Injektionen ein Dichtungsschleier in das Mauerwerk eingebracht.
Löcher mit wenigstens 10 mm Durchmesser, je nach Verfahren, werden im Abstand von etwa 10 bis 25 Zentimetern bis in eine Tiefe von wenigstens 2/3 der Wanddicke gebohrt.
Die Bohrungen setzen meist jeweils in der Mitte eines Mauersteins an und führen schräg nach unten, um eine oder zwei Lagerfugen, je nach Mauerwerk, zu treffen.
Video Nachträgliche Horizontalsperre
Die Lagerfugen sind meist poröser, als die Mauersteine, so dass sich der Injektionsstoff zunächst in der Ebene der Fuge über den gesamten Mauerquerschnitt verteilt und anschließend im Idealfall gleichmäßig in die darunter befindlichen Mauersteine einzieht.
Das injizierte Material soll die Poren des Mauerwerks dauerhaft verstopfen oder die Wandungen der Poren durch eine hydrophobierende „Beschichtung“ wasserabweisend werden lassen. Somit kann kein kapillarer Wassertransport mehr stattfinden und das darüberliegende Mauerwerk kann trocknen.
Es wird zwischen Verfahren mit und ohne Druck unterschieden. Im ersten Fall wird der Injektionsstoff mit bis zu 13 bar Druck in das Mauerwerk gepresst, im zweiten Fall dringt er unter Einwirkung der Schwerkraft und Kapillarkraft in die Poren des Mauerwerks vor.
Wir verwenden hydrophobierende Silancreme sowie kapillar verstopfende Polyurethanharze – je nach Fall vor Ort.

Dies ist eine beispielhafte Darstellung einer Innenabdichtung unseres Lieferanten Schomburg.